Ein ganz besonderes Geschmackserlebnis. Margit Stolzlechner hat nach Zeiten im Ausland in Wien ihre kulinarische Philosophie realisiert. In der Hollerei verwöhnt sie mit Schmankerln aus der vegetarischen Küche.
Über die Idee der vegetarischen Küche.
Stolzlechner: „Diese Idee hat sich erst entwickelt dadurch, dass ich sehr viel im Tourismus war und immer selbständig sein wollte. Da hab ich mir gesagt, wenn ich ein Restaurant mache, dann muss es so sein, dass es für mich passt. Ganz nach dem Motto: Man soll das Fleisch nicht vermissen, werden in der Hohlere Speisen aus regionalen wie saisonalen Produkten gezaubert. Ich mache auch für Kinder Seminare, um vegetarische Küche auch abseits von Tofu und Soja zu promoten. Meiner Meinung nach, soll ein gesundes, vielseitiges, unterkulturelles Essengehen für alle leistbar sein.“
Über Seitan.
Stolzlechner: „Seitan wird aus Weizen gewonnen. Es schaut aus wie ein vegetarisches Schnitzelfleisch. Ich kann’s zum Beispiel mit Buchweizen garnieren und in Olivenöl braten. Dann schaut’s aus wie ein Schnitzel. Es hat einen leicht nusseigen Geschmack. Oder ich kann aus dem Seitan so etwas wie Faschiertes für eine Pasta-asciutta-Soße nehmen und da merkt man keinen Unterschied. Das kann man sehr vielfältig verwenden. Ich mache auch Nuggets daraus. Die Kinder essen das sehr gerne. Damit krieg ich sie auch weg von den Fastfoodketten. Dazu gibt’s hausgemachtes Dressing. Seitan produziert man auch in Österreich. Wir beziehen es aus der Gegend um Wien herum.“
Eine besondere Einrichtung der Stolzlechners ist die sogenannten „Hollerei-Galerie“.
Für Kunst ausgewählter Kunstschaffender, um auch Einstiegssammlerinnen und Einstiegssammlern den Zugang zu hochwertigen Werken zu erleichtern, sowie einen Schwellenabbau im Kunstkauf zu ermöglichen. Sie versteht sich als Kunstnahversorger im dezentralen Raum Wiens. Eine bemerkenswerte Verbindung von Kunst und Kulinarik.
